Der geplante Frachtausbau am Flughafen Köln Bonn erfordert einen neuen Standort für die Veterinärstation als Grenzkontrollstelle (GKS) auf dem westlichen Flughafen-Betriebsgelände. Das Baugrundstück der GKS befindet sich luftseitig, peripher im Flughafengelände, südlich des Luftfrachtzentrums CBCC und seinen geplanten Erweiterungen. Es wird über die interne, neu zu verlegende, Erschließungsstraße und den internen Flughafenbus für Mitarbeiter gut erreichbar sein. Der Freianlagengestaltung und der Verkehrsplanung rund um die neue GKS mit den Aus- und Beladeplätzen und den Parkplätzen der Mitarbeiter in einer optimalen Organisation des ankommenden und abfahrenden Erschließungsverkehrs wird daher eine ganz besondere Bedeutung zukommen.
Der innere Grundriss der GKS mit Eingängen und Anlieferbereichen ist funktional und übersichtlich auf diese Zusammenhänge ausgerichtet.
Zwei Atrienhöfe gliedern das Erdgeschoss und ermöglichen, so dass alle Arbeitsräume Tageslicht und Fensterlüftung erhalten.
Das Gebäude wird mit nachhaltigen und der industriellen Nutzung angemessenen, robusten und langlebigen Baumaterialien errichtet: Recyclingbeton-Bodenplatten, monolithischen Holztafelelementen, Holzfenstern, unter Verzicht auf Kunststoff-Wärmedämmungen oder WDVS.
Die Fügeprinzipien der Bauelemente sind dabei so modular gewählt, dass sie später auch wieder für Erweiterungen oder Umbauten gut getrennt auseinander gebaut werden können.
Eine besonders nachhaltige und energieoptimierte Bauweise entsteht durch einfache, modulare Baukonstruktionen aus vorfabrizierten Fertigteilen. Im Erdgeschoss werden Fertigteile aus Recyclingbeton und im Obergeschoss modulare Holzstützen und -träger mit Fassadenelementen aus Holzrahmen verwendet.
Auftraggeber: Flughafen Köln/Bonn GmbH
Gewonnenes VgV Verfahren mit Wettbewerb 2023
Planungsbeginn 09/2023